Pilotprojekt "Schule trifft Rathaus"
Schule und kommunale Jugendbeteiligung
Seit Oktober 2015 müssen in Baden-Württemberg Jugendliche bei kommunalen Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligt werden. Dazu wurde die Gemeindeordnung geändert und gleichzeitig wurde das kommunale Wahlrechts ab 16 Jahren eingeführt.
Seit 2016 ist außerdem die Kommunalpolitik stärker im neuen Bildungsplan verankert. Die politische Bildung in der Schule, die im Bildungsplan Gemeinschaftskunde verankert ist, soll sich vermehrt mit Themen der Kommunalpolitik und der Kinder-und Jugendbeteiligung vor Ort beschäftigen. Dies erfordert die Vernetzung und gute Kooperation aller beteiligten Akteure, besonders aber auch die Einbeziehung der Jugendlichen selbst.
Die Landeszentrale will ein auf die Schule bezogenes Konzept von kommunaler Jugendbeteiligung verwirklichen und so eine enge Verknüpfung von Gemeinschaftskundeunterricht, SMV-Arbeit, kommunaler Jugendbeteiligung, Kommunalpolitik und Jugendarbeit vor Ort erreichen. Dazu führt die Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Freiburg und den Schulämter Freiburg und Offenburg in Südbaden ein Pilotprojekt durch, das im kommenden Schuljahr in ein landesweites Angebot münden soll.
Alle Informationen über das Projekt findet man unter "Lernort Kommune"