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"Euthanasie" im NS-Staat: Grafeneck im Jahr 1940

Hrsg: LpB, 2000

 

5  Anhang

Zeittafel




Inhaltsverzeichnis     


1920 
Binding/Hoche veröffentlichen die Schrift "Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens"

Juli 1933 
Verabschiedung des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses"

1938 
Gesuche an die Kanzlei des Führers (KdF), in denen um Sterbehilfe für Schwerkranke gebeten wird

Mai 1939 
Dr. Mauthe vom Württembergischen Inneministerium und zwei weitere Ministerialbeamte besichtigen die Einrichtung Grafeneck

Juli 1939 
Bouhler bittet 15-20 Ärzte zu einem Gespräch über die Euthanasie nach Berlin

Oktober 1939 
Hitlers "Ermächtigungsschreiben"im Oktober 1939 geschrieben und dann zurückdatiert

6. Oktober 1939 
Ministerialrat Stähle, Dr. Linden und Viktor Brack besichtigen Grafeneck

7. Oktober 1939 
Stähle setzt Landrat Alber (Münsingen) über die bevorstehende Beschlagnahmung in Kenntnis

9. Oktober 1939 
Runderlaß des Reichsinnenministeriums an südwestdeutsche Anstalten - die Anstalten müssen Meldebögen ausfüllen

14. Oktober 1939 
Eingeschriebener Eilbrief Albers an die Anstalt Grafeneck, diese am selben Tag zu räumen

November 1939 
Beginn des Umbaus in Grafeneck, Erstellung der Todeszone

Januar 1940 
"Probe-Vergasung" in der Anstalt Brandenburg

6. Januar 1940 
Ankunft des in Berlin rekrutierten "Tötungs-Personals" in Grafeneck

18. Januar 1940 
Beginn der Tötungen in Grafeneck

16. Februar 1940 
Stähle informiert die württembergischen Anstaltsleiter über die Euthanasie und verpflichtet sie zum Stillschweigen

2. April 1940 
Erster Transport aus der Zwischenanstalt Zwiefalten

April 1940 
Umzug der Euthanasie-Verwaltung in Berlin in die Tiergartenstraße 4, von nun an "T4" genannt

1. Juni 1940 
Anfrage des Freiburger Erzbischofs Gröber in Sachen Euthanasie beim badischen Innenministerium

18. Juni 1940 
Beschluß der badischen Kirchenleitung, beim badischen Innenministerium vorstellig zu werden

19. Juni 1940 
Protestbrief des badischen Landesbischofs Dr. Kühlewein, Abschrift an den württembergischen Landesbischof Wurm

8. Juli 1940 
Vormundschaftsrichter Kreyssig prangert in einem Brief an Gürtner die Euthanasie an

19. Juli 1940 
1. Brief des württembergischen Landesbischofs Wurm an Innenminister Frick

1. August 1940 
Protestschreiben des Freiburger Erzbischofs Gröber und des Rottenburger Generalvikars Dr. Kottmann an Lammers

23. August 1940 
Brief des württembergischen Landesbischofs Wurm an Justizminister Gürtner

20. August 1940 
Vormundschaftsrichter Kreyssig verbietet die "Verlegung" von Patienten, die seiner Vormundschaft unterstehen

5. September 1940 
Brief des württembergischen Landesbischofs Wurm an Innenminister Frick

13. Dezember 1940 
Letzte Vergasung in Grafeneck

19. Dezember 1940 
Schreiben Himmlers an Brack

Januar 1941 
Tötungsanstalt Hadamar löst Grafeneck ab

3. August 1941 
Predigt des Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen

24. August 1941 
Euthanasie-Stopp Hitlers Herbst 1941 "T4" im Dienst der "Endlösung" tätig

8. Juni 1949 
Beginn des Tübinger Schwurgerichtsprozesses über die Euthanasie in Grafeneck

5. Juli 1949 
Urteile im Tübinger Schwurgerichtsprozeß

1965 
Abriß des Todesschuppens


 


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