Geschichte

18. Januar 1940: NS-„Euthanasie“-Verbrechen in Grafeneck

Systematisch-industriellen Ermordung von Menschen im NS-Staat

Am 18. Januar 1940 begannen auf dem Gelände des Schlosses Grafeneck auf der Schwäbischen Alb die NS-„Euthanasie“-Morde an kranken und behinderten Menschen. 10.654 Männer, Frauen und Kinder, stigmatisiert von den Nationalsozialisten als „lebensunwertes Leben“, wurden mit Kohlenmonoxid-Gas ermordet. Mit dem Massenmord an Patienten und Bewohnern von Heil- und Pflegeanstalten begann ein grausamer Weg, der zum Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden führte und in den Vernichtungslagern des Ostens endete, für die Auschwitz-Birkenau als Symbol steht.

3. Oktober 1990: Tag der Deutschen Einheit

Geeintes Land

Der 3. Oktober ist der Tag der Deutschen Einheit und der Nationalfeiertag der Bundesrepublik. Im Jahr 1990 trat die DDR an diesem Tag der Bundesrepublik bei. Warum wurde gerade der 3. Oktober zum Nationalfeiertag erklärt? Welche Unterschiede gibt es zwischen Ost- und Westdeutschen bis heute? Hier finden Sie Unterrichtstipps zu den Themen DDR und Wiedervereinigung.

9. September 1962: Rede an die deutsche Jugend

Charles De Gaulles in Ludwigsburg

Das Portal informiert über die Rede des französischen Staatspräsidenten de Gaulle im Ludwigsburger Schlosshof. Was war der Inhalt der Rede und warum war sie so wichtig? Die Rede kann hier im Wortlaut nachgelesen, gehört oder als Video angesehen werden. Darüber hinaus erklärt das Portal geschichtliche wie politische Hintergründe und gibt Hinweise auf Unterrichtsmaterialien.

8. Mai 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs

Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Als die Waffen endlich schwiegen, waren mehr als 60 Millionen Opfer zu beklagen. Nach zwölf Jahren nationalsozialstischer Herrschaft bedeutete dieser Tag den politischen, militärischen und moralischen Untergang des verbrecherischen Regimes in Deutschland, das die Welt in den Abgrund gestürzt hatte. Diese Seite bietet einen Überblick über das Kriegsende und den Zweiten Weltkrieg.

26. April 1986: Der Super-GAU von Tschernobyl

Kernschmelze des Vertrauens

Kernschmelze, Super-GAU - am 26. April 1986 explodierte der Reaktor in Tschernobyl. Was passierte damals genau? Wie viele Menschen starben? Und welche Folgen hat dieser schwere Unfall in der Geschichte der Atomenergie bis heute? Alle Informationen zur Katastrophe gibt es in diesem Dossier der LpB BW.

25. April 1952: Gründung Baden-Württemberg

Ein „Glücksfall der Geschichte“

Die Gründung Baden-Württembergs am 25. April 1952 hat sich als „Glücksfall der Geschichte“ (Theodor Heuss) erwiesen. Bis zum heutigen Tag ist Baden-Württemberg das einzige Beispiel, bei dem die Bevölkerung erfolgreich über die Neugliederung eines Bundeslandes abgestimmt hat. Der Trennungsstrich zwischen den beiden Landesteilen im Namen Baden-Württemberg ist zum echten Bindestrich geworden – ohne dass die regionale und kulturelle Vielfalt des Landes eingeebnet worden wäre.

27. Januar 1945: Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Gedenktag und „Denktag“

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nationalsozialisten an den europäischen Jüdinnen und Juden. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das Kainsmal der deutschen Geschichte. Am 27. Januar 2022 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 77. Mal. Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein „Denktag“: Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Er ist auch Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.

22. Januar 1963: Der Élysée-Vertrag

„Erbfeinde“ werden zu Freunden

Am 22. Januar 1963 sind Deutschland und Frankreich eine besondere Verbindung eingegangen: Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle unterzeichneten im Pariser Élysée-Palast den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“ – kurz Élysée-Vertrag. Dieser Vertrag sollte die Aussöhnung zwischen den Völkern Deutschlands und Frankreichs besiegeln. Er legte den Grundstein für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern und den dauerhaften Frieden in Europa.

31. August 1990: Einigungsvertrag der BRD und DDR

Der Weg der deutschen Einheit

Der Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik beinhaltet und regelt die Auflösung der DDR, ihren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland und besiegelt damit die deutsche Einheit. Mit dem Einigungsvertrag endete ein einmaliger Prozess: Ein Staat löste sich friedlich und demokratisch selbst auf.

6. September 1946: Stuttgarter "Rede der Hoffnung"

James F. Byrnes

Am 6. September 1946 hielt der damalige amerikanische Außenminister James F. Byrnes in Stuttgart eine Aufsehen erregende Rede, die das Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern entscheidend beeinflussen sollte. Mit dieser bis heute unvergessenen "Speech of Hope" wurden die Aussöhnung und die enge Freundschaft zwischen beiden Völkern eingeleitet. 

1919-2019: 100 Jahre Bauhaus

Architektur des „Jahrhunderthauses" Haus auf der Alb

Zu dem Jubiläumjahr 2019 „100 Jahre Bauhaus" haben wir die Geschichte unseres vom Bauhaus inspirierten Tagungszentrums „Haus auf der Alb“ in Bad Urach aufgearbeitet. Es ist das größte zusammenhängende architektonische Denkmal im Stil des „Neuen Bauens“ in Süddeutschland. In diesem Gebäude der „Neuen Sachlichkeit“ bündeln sich wie in einem Brennglas die Fortschritte und Kontinuitäten, aber auch die Brüche und Katastrophen des 20. Jahrhunderts in Politik, Gesellschaft, Architektur, Möbeldesign und Kunst. Informationen zum Bauherren Dr. Georg Goldstein, zum Architekten und Möbelbauer Gustav Adolf Schneck sowie zur generellen Geschichte unseres „Jahrhunderthauses“. 

Oktober 1917: Die Russische Revolution

Russlands Weg in den Kommunismus - Oktoberrevolution 1917

Die Machtergreifung der russischen Bolschewisten 1917 hat den Lauf der Weltgeschichte verändert. Dieses Dossier erklärt die Ursachen, die Spätfolgen des Zarenreichs, den Verlauf der russischen Revolution und die Folgen und Ergebnisse. Dabei kommt auch der vorhergehenden Februarrevolution eine besondere Bedeutung zu.

26. August 1921: Matthias Erzberger wird ermordet

Ein Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie

Matthias Erzberger war Parteipolitiker, Parlamentarier und Reichsminister in der Weimarer Republik und ein Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie. Mit seiner Unterschrift unter den Waffenstillstandsvertrag von Compiègne besiegelte er im November 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs. Er schuf ein grundlegend neues Steuersystem - und wurde nach Hetze und Verleumdung gegen ihn am 26. August 1921 von Rechtsextremisten ermordet.

30. September 1946: Urteilsverkündung im Nürnberger Prozess

Der Hauptkriegsverbrecher-Prozess

Die Hauptverantwortlichen der NS-Verbrechen, die gefasst werden konnten, mussten sich in den Nürnberger Prozessen vor Gericht unter anderem für ihre Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Nach neun Monaten wurden am 30. September und am 1. Oktober 1946 die Urteile im Hauptkriegsverbrecherprozess verlesen: Zwölf Angeklagte wurden zum Tode verurteilt, drei zu lebenslanger Haft und vier zu langjährigen Haftstrafen. Der erste Prozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof bereitete dem heutigen Internationalen Strafgerichtshof im niederländischen Den Haag den Weg.

28. August: Tag der Russlanddeutschen

Hintergründe und Persönlichkeiten

Jedes Jahr erinnert der Tag der Russlanddeutschen am 28. August an die Zwangsumsiedlung von Deutschen, die 1941 in der Sowjetunion lebten – bis Ende des Jahres wurden 794 000 Deutsche deportiert. Über die Vorgeschichte, Hintergründe, sowie über spätere Migrationsbewegungen nach Deutschland informiert das Dossier über Russlanddeutsche.

20. Juli 1944: Stauffenbergs Attentat

Symbol des Deutschen Widerstandes

Der 20. Juli 1944 ist zum Inbegriff und Symbol des deutschen Widerstandes gegen die Diktatur des Nationalsozialismus geworden. Heute müssen das Attentat auf Hitler und der versuchte Staatsstreich gegen das NS-Regime nicht mehr gerechtfertigt werden.Es stellt sich die Aufgabe einer angemessenen Würdigung der Menschen, die den „Aufstand des Gewissens“ wagten: Was bedeutet ihre Tat für uns heute?

23. Mai 1949: Verkündung des Grundgesetz

Am 23. Mai ist Verfassungstag

Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland erlassen. Zunächst nur als Provisorium gedacht, ist das Grundgesetz seit nun mehr als sieben Jahrzehnten die Verfassung unserer freiheitlichen Demokratie – anfänglich nur für den Westen, seit 1990 für ganz Deutschland. Doch was steht im Grundgesetz? Und warum ist es so wichtig?

8. März: Internationaler Frauentag

Frauenrechte im Mittelpunkt

Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag genannt, erinnert jährlich am 8. März an den weltweiten Kampf um die Gleichstellung der Frau, der noch nicht ausgefochten ist. 1911 protestierten Frauen in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals für ihr Frauenwahlrecht, aber auch bessere Arbeitsbedingungen und gleichen Lohn. Frauenrechte stehen seither im Mittelpunkt der Veranstaltungen, Feiern und Demonstrationen am Internationalen Frauentag.

17. Juni 1953: Volksaufstand in der DDR

Vom Arbeiterkonflikt zum politischen Aufstand

Niemand konnte damals ahnen, welchen hohen Stellenwert der 17. Juni 1953 in der deutschen Nachkriegsgeschichte einmal gewinnen sollte: Aus einem Arbeiterkonflikt entwickelte sich in wenigen Stunden ein politischer Aufstand, aus einem Arbeiterprotest wurde ein Volksaufstand – ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Wir müssen den 17. Juni als herausragendes Ereignis unserer demokratischen Entwicklung in Deutschland seit 1848 begreifen. Mit Hilfe von Panzern und der Volkspolizei schlug das sowjetische Militär die Erhebung blutig nieder. Tausende büßten ihren Mut hinter Gittern, mindestens fünfzig mit ihrem Leben.

20. November 1945: Nürnberger Prozesse beginnen

Der Hauptkriegsverbrecher-Prozess

Die Hauptverantwortlichen der NS-Verbrechen, die gefasst werden konnten, mussten sich in den Nürnberger Prozessen vor Gericht unter anderem für ihre Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Sie fanden von November 1945 bis April 1949 im Justizpalast Nürnberg statt. Die Prozesse, insbesondere der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, trugen zur Aufklärung der NS-Verbrechen bei. Erstmals wurden Politiker und Militärs persönlich bestraft und ihre individuelle Schuld untersucht. Das Verfahren bildet einen Meilenstein auf dem Weg zum modernen Völkerstrafrecht. 

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