Seezeichen: Grenz-Erfahrungen
Seminar/Tagung
Wie lebt man mit, auf und von der Grenze?
Inhalt
Dass zwischen dem deutschen Konstanz und dem schweizerischen Kreuzlingen eine Grenze verläuft, wurde in den ersten Wochen der Corona-Pandemie mit einem Mal schlag-(baum)artig und schmerzlich bewusst: seit Jahren war diese Grenze fast vergessen und zum Gartenzaun verkümmert. Nun trennte sie (wieder), Familien, Paare und Freunde, verhinderte Besuche über eine Grenze hinweg, die seit zwanzig Jahren nicht mehr sichtbar gewesen war. Ein neuer Grenzzaun wurde errichtet, von dem der Teil mit dem Schriftzug 'Kreuztanz' heute im Stuttgarter Haus der Geschichte steht. Das Exkursionsseminar geht der Geschichte dieser Grenze nach. Es folgt dem historisch wechselnden Grenzverlauf und führt in den Konstanzer Stadtteil Tägermoos auf Schweizer Gemarkung. Das Konstanzer Rosgartenmuseum bewahrt das Grenztor auf, das bis 1999 den Übergang Wiesenstraße verschloss und vermittelt die Geschichte der Grenze, auch ihrer dunkelsten Seite ab 1939 als 'Judenzaun'. Am Übergang eröffneten Konstanz und Kreuzlingen 2006 gemeinsam die 'Kunstgrenze', eine begeh- und erlebbare Installation, die zu einem 'wichtigen Symbol für ein Europa der offenen Grenzen' geworden ist.Weitere Daten
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Frau Ellen Eisele
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