NS-Akteure und »Volksgemeinschaft« gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945
Neue Forschungsergebnisse zur Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in Württemberg und Hohenzollern
Die Ausgrenzung, die Ausraubung und schließlich die Vernichtung der Juden standen im Zentrum der Politik des Nationalsozialismus.Wie sich dieser Prozess in Württemberg und Hohenzollern von 1933 bis 1945 entwickelte und welche individuellen Täter und Institutionen dabei eine besondere Rolle spielten, wird in der vorliegenden Studie, an der 28 Autorinnen und Autoren mitgearbeitet haben, an Einzelbeispielen beleuchtet. Die Rolle der Finanzbehörden und der NS-Netzwerke sowie die Mitwirkung der Bevölkerung werden untersucht und mit zahlreichen Dokumenten belegt.
Welche begrenzten Möglichkeiten der Gegenwehr den verfolgten Jüdinnen und Juden verblieben, wird deutlich. Flucht oder Deportation standen am Ende.
Herausgegeben im Auftrag des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb, des Landesarchivs Baden-Württemberg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg
INHALT
Vorwort
Einführung und Dank
Martin Burkhardt
Zur Wirtschafts- und Berufssituation der Juden in Württemberg und Hohenzollern vor 1933 – ein Überblick
Teil I
Von 1933 bis zum Vorabend der Nürnberger Gesetze: Die ersten Angriffe im NS-Staat
Teil II
Von den Nürnberger Gesetzen 1935 bis zum Novemberpogroms 1938:
wirtschaftliche Totalerfassung und Beschleunigung der Zwangsverkäufe
Teil III
Vom Novemberpogrom 1938 bis zur Vorbereitung der Deportationen 1941:
Pogromterror, Sondersteuern, endgültige Berufsverbote
Teil IV
November 1941 bis Mai 1945: Die Durchführung der Deportationen und der finale Raub
Teil V
Nach dem Kriegsende: Die zweite Schuld in der Demokratie
Anhang
Hrsg: Heinz Högerle, Peter Müller und Martin Ulmer, im Auftrag Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb e. V., Landesarchivs Baden-Württemberg und der LpB BW
Stuttgart 2019
Der Artikel ist lieferbar.