Das Mentoringprojekt  „TiP – Tandem in der Politik“ 

Frauen fördern Frauen in der Kommunalpolitik

Mentoring für Frauen in der Politik ist eine bewährte Möglichkeit,  Nachwuchspolitikerinnen zu fördern und sie beim Aufbau ihrer politischen Karriere zu unterstützen. Vor den baden-württembergischen Kommunalwahlen 2004 startete die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) das TiP-Mentoring-Projekt. Erfahrene Kommunalpolitikerinnen führten interessierte Bürgerinnen in die Politik vor Ort ein und beschritten gemeinsam ein Stück Weg in Richtung Kandidatur. Rund 450 Frauen beteiligten sich in 10 TiP-regio-Gruppen aktiv am Mentoring-Projekt.

Warum ein Mentoring-Projekt für Frauen?

Frauen stellen über 51% der Bevölkerung in Baden-Württemberg. In den Gemeinderäten und Kreistagen schlägt sich dieser Anteil jedoch immer noch nicht nieder: Bei den Kommunalwahlen 2014 wurden 23,9 % Frauen in die Kommunalparlamente gewählt. Nicht einmal jedes 4. Mandat in Baden-Württemberg ging an eine Frau. Eine geschlechtergerechte Sitz- und Machtverteilung sieht anders aus!

Grafik: TiP-Abschluss, 2004: Wie Gremien nicht aussehen sollten…

 

Der Handlungsbedarf in Sachen „Frauen in die Politik!“ besteht schon lange.
Im Jahr 2001 etwa saßen im Landesdurchschnitt 81,4% Gemeinderäten nur 18,6% Gemeinderätinnen gegenüber. In den Kreistagen lag das Verhältnis zwischen Politikern und Politikerinnen sogar bei 86 % zu 14%. Für das Frauenreferat der Landeszentrale für politische Bildung war dies Grund genug, zusätzlich zur klassischen politischen Bildungsarbeit ein Mentoring-Projekt für Frauen zu starten.

Mentoring für Frauen in der Politik will Nachwuchspolitikerinnen fördern und sie beim Aufbau ihres politischen Engagements unterstützen. Frauen lernen von Frauen und mit Frauen – so der Kern des Projekts „TiP – Tandem in der Politik. Frauen fördern Frauen in der Kommunalpolitik“.

Im Vorfeld der baden-württembergischen Kommunalwahlen 2004 wollte TIP dazu beitragen, den Frauenanteil in den kommunalen Gremien im Land zu erhöhen und damit für mehr Geschlechtergerechtigkeit vor Ort zu sorgen. Interessierte Frauen sollten Mut zum politischen Einstieg bekommen und mit einer Mentorin an der Seite für die Ratsarbeit qualifiziert werden.

Denn es gibt sie: Motivierte und kompetente Frauen, die bereit sind, ihre Energie und Erfahrung in politischen Gremien einzubringen. Aber es gibt eben auch zahlreiche Barrieren, die Frauen den Weg dorthin verbauen. Diese Hürden zu verkleinern, war eines der Ziele des TiP-Mentoring-Projekts.

Konzipiert und organisiert wurde das Projekt vom Fachbereich Frauen der Landeszentrale für politische Bildung mit finanzieller Unterstützung des Sozialministeriums Baden-Württemberg. Seine Laufzeit lag zwischen Herbst 2002 und Mai 2004.


 

Am Anfang stand die Broschüre

Tandem in der Politik - TiP

Im Jahr 2001 veröffentlichte das Fachreferat Frauen und Politik der LpB eine Mentoring-Handreichung.
Die drei Autorinnen Annemarie Engelhardt, Sabine Gehrmann und Sabine Schlager stellen darin Ziele und Elemente von Mentoring für Frauen in der Kommunalpolitik dar und beschreiben ausführlich die einzelnen Schritte der Durchführung eines Mentoring-Projektes.

Handreichung Mentoring für Frauen in der Kommunalpolitik, 2001, 30 Seiten
Download als PDF (300 KB)

 

 


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