Dossier

Deutsch-israelische Beziehungen

Besonders, einzigartig, freundschaftlich. So werden die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland heute von beiden Regierungen der Länder beschrieben. Allerdings ist es alles andere als selbstverständlich, dass sich beide Staaten überhaupt annähern konnten und daraus eine Freundschaft möglich wurde. Denn das von Deutschen begangene Verbrechen der Shoa, der Mord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden, fügte dem jüdischen Volk unermessliches Leid zu.

Deutschland sieht sich seitdem in der Verantwortung. Die Frage der Entschädigung ist ein wichtiges Thema im Verhältnis zwischen Israel und Deutschland. Jährlich werden circa 300 Millionen Euro allein an Entschädigungsrenten und ähnlichen Leistungen an Empfänger in Israel ausgezahlt. Israel und Deutschland pflegen heute rege politische Kontakte. Aber nicht nur in den Botschaften und der großen Politik, auch bei Städtepartnerschaften, Bildungsreisen, Kultur- und Jugendaustausch sowie in Wissenschaft und Wirtschaft sind beide Länder eng miteinander verflochten. In unserem Dossier erfahren Sie mehr über die deutsch-israelischen Beziehungen sowie die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Israel.

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Verschiedene Facetten der deutsch-israelischen Freundschaft

Politik

Die deutsche Politik verpflichtet sich in mehrfacher Hinsicht gegenüber Israel. Sie tritt Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegen. Deutschland steht für das Existenzrecht des Staates Israel als einem demokratischen jüdischen Staat ein. Die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Israel gelten als ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik.

Die Bundesrepublik fördert als aktiver Partner in der EU die Friedensbemühungen im Nahen Osten. In den Vereinten Nationen setzt sich Deutschland für einen fairen Umgang mit den Konfliktparteien im Nahen Osten ein. Schließlich zeugen die regelmäßig stattfindenden Regierungskonsultationen beider Staaten seit dem Jahr 2008 von engen bilateralen Beziehungen.

Entschädigungszahlungen

Das von Deutschen während der NS-Diktatur begangene Verbrechen der Shoah, der Mord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden, fügte dem jüdischen Volk unermessliches Leid zu. Deutschland sieht sich seitdem in der Verantwortung.

Die Frage der Entschädigung ist daher ein wichtiges Thema im Verhältnis zwischen Israel und Deutschland. Zur Regelung der Entschädigungszahlungen wurde 1952 das Luxemburger Abkommen geschlossen. Bis 2007 zahlte Deutschland rund 25 Milliarden Euro Reparationen an den israelischen Staat und an einzelne israelische Holocaustüberlebende. Bis zum Oktober 2018 beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen auf mehr als 74 Milliarden Euro, davon entfielen rund 29 Milliarden Euro auf in Israel lebende ehemalige NS-Verfolgte. Jährlich werden rund 300 Millionen Euro an Entschädigungsrenten und verwandte Leistungen an Empfänger in Israel ausgezahlt (Quelle: Auswärtiges Amt).

Wirtschaft

Innerhalb der Europäischen Union (EU) gilt Deutschland als der wichtigste Wirtschaftspartner Israels. Das Handelsvolumen beläuft sich auf  7,7 Milliarden Dollar (2021). Global gesehen ist Deutschland weiterhin drittwichtigster Wirtschaftspartner Israels – nach China und den USA.

Besonders Erzeugnisse der chemischen Industrie, Mess- und Regeltechnik, Fahrzeug- und Elektrotechnik sowie Maschinen werden aus Deutschland importiert. Bei den Exporten nach Deutschland (im Wert von 2,4 Milliarden Dollar) handelt es sich vor allem um chemische und elektrotechnische Erzeugnisse sowie feinmechanische und optische Produkte (Quelle: GTAI).

Bildung & Kultur

Deutschland ist in Israel kulturell und bildungspolitisch sehr aktiv. Die deutschen Veranstaltungen finden in der breiten Öffentlichkeit laut Regierung großes Interesse und sind ein Eckpfeiler der Arbeit der Botschaft in Tel Aviv.

Bei der Vermittlung eines aktuellen Bildes des modernen und weltoffenen Deutschland wird die Botschaft im Wesentlichen von den Kulturmittlerorganisationen (Goethe-Institut, DAAD und Alexander von Humboldt-Stiftung), den parteinahen Stiftungen, von beiden großen christlichen Kirchen, den Ländern, den rund 100 Städtepartnerschaften sowie von privaten Stiftungen unterstützt. Weitere Schwerpunkte der Kultur- und Bildungsarbeit sind der Jugend-, Schüler-, Lehrkräfte-, Studierenden- und Wissenschaftleraustausch.

Deutsche Sprache in Israel

Deutsch in der Knesset

Deutsch als Sprache im israelischen Parlament Knesset war zwar noch bis weit in die 1990er-Jahre undenkbar. Sie ist heute sicherlich noch nicht normal oder selbstverständlich. Allerdings bietet Deutsch inzwischen kaum mehr Anlass für Konflikte.

Bundespräsident Johannes Rau durfte am 16. Februar 2000 als erster nichtjüdischer Deutscher überhaupt in der Knesset, dem israelischen Parlament, sprechen – und das auch noch in deutscher Sprache. Das zog heftige Proteste seitens der Abgeordneten nach sich. Ein Drittel blieb der Sondersitzung, in der Rau das israelische Volk um Vergebung für die Verbrechen des Nationalsozialismus an den Juden bat, fern.

Ebenso kritisch wurde die Rede von Raus Nachfolger Horst Köhler gesehen, der am 2. Februar 2005 Deutsch in der Knesset sprechen wollte. Gesundheitsminister Dani Naveh kündigte damals seinen Boykott der Feier zum 40-jährigen Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland an.

Bundeskanzlerin Angela Merkels historische Rede in der Knesset am 18. März 2008 war dagegen kaum mehr von Protesten begleitet.

Deutsch als Fremdsprache in Israel

Erst 1960 wurde Deutsch als Fremdsprache wieder in den Lehrbetrieb der Hebräischen Universität aufgenommen. In der außerakademischen Erwachsenenbildung wird der Deutschunterricht heute sehr gut angenommen. Vielleicht auch, weil Berlin ein begehrtes Reiseziel unter jungen Israelis ist (Quelle: APuZ 6/2015).

Wissenschaft

Die deutsch-israelische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung besteht seit Ende der 1950er-Jahre und gilt als ein Wegbereiter der diplomatischen Beziehungen beider Länder. Israel verfügt mit dem Weizmann-Institut, sechs Universitäten und einer wachsenden Zahl von Colleges über eine international wettbewerbsfähige Wissenschafts- und Forschungslandschaft.

Deutsche und israelische Hochschulen und Forschungseinrichtungen kooperieren in allen wissenschaftlichen Disziplinen und arbeiten an gemeinsamen Forschungsprojekten. Es besteht ein reger Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden zwischen beiden Ländern.

Grundpfeiler der Projektförderung sind die bilateralen Programme der Deutsch-Israelischen Stiftung (GIF), das Deutsch-Israelische Projektförderprogramm (DIP) der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie die Programme der Minerva-Stiftung, die auch Forschungsaufenthalte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im jeweils anderen Land ermöglichen. Deutsche und israelische Forscherinnen und Forscher arbeiten zudem im Rahmen des EU-Forschungsprogramms „Horizon Europe 2021-2027“ zusammen.

Geschichte der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland

Die Verfolgung und Ermordung der Jüdinnen und Juden im „Dritten Reich“ hatte zunächst eine unüberwindbare Kluft zwischen den Ländern Israel und Deutschland geschaffen. Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 etwa ein Jahr vor der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Die Beziehungen beider Staaten begannen mit einem Wiedergutmachungsversuch der Deutschen.

Im Luxemburger Abkommen vom 10. September 1952 unterzeichneten der israelische Außenminister Moshe Sharett und Bundeskanzler Konrad Adenauer eine Regelung über deutsche Entschädigungsleistungen für die jüdischen Opfer in der NS-Zeit. Gegen das Abkommen gab es sowohl in Israel als auch in Deutschland heftigen Widerstand. Die Bundesrepublik verpflichtete sich, als Beitrag zur materiellen Entschädigung der vom NS-Regime verfolgten europäischen Jüdinnen und Juden insgesamt 3,45 Milliarden Deutsche Mark an Israel zu leisten.

Treffen zwischen Ben-Gurion und Adenauer 1960

Am 14. März 1960 trafen sich Bundeskanzler Konrad Adenauer und der israelische Ministerpräsident David Ben-Gurion im Hotel Waldorf Astoria in New York. In der zweistündigen Unterhaltung vereinbarten sieunter anderem materielle und finanzielle Unterstützung von Deutschland an Israel. Eine Verständigung zwischen Deutschland und Israel und dem Judentum schien nun wieder möglich, obwohl es nach dem Treffen Proteste sowohl von israelischer als auch von deutscher Seite gab.

Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1965

Am 15. Dezember 1961 endete der Prozess gegen Adolf Eichmann. Der Organisator der nationalsozialistischen Judenvernichtung wurde in Israel zum Tode verurteilt. Der Prozess erregte weltweit Aufmerksamkeit. In Deutschland markierte er einen zentralen Punkt für die kollektive Aufarbeitung der NS-Verbrechen.

Am 12. Mai 1965 nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Bundeskanzler Ludwig Erhard und der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol vereinbarten den Austausch von Botschaftern. Nach 1965 nahmen die zwischenstaatlichen Beziehungen schnell Gestalt an. Die Zahl der Kontakte auf politischer Ebene stieg.

1969 wurde zum ersten Mal eine Abordnung israelischer Parlamentarier im deutschen Bundestag offiziell begrüßt, 1971 erfolgte der Gegenbesuch deutscher Abgeordneter in der Knesset.

1975 reiste Ministerpräsident Jitzchak Rabin als erster israelischer Regierungschef nach Deutschland.

1985 besuchte Bundespräsident Richard von Weizsäcker als erstes deutsches Staatsoberhaupt Israel, 1987 erfolgte der Gegenbesuch durch Präsident Chaim Herzog. Damit wuchs das gegenseitige Vertrauen und es wurde die Basis geschaffen für die Fortentwicklung der Beziehungen beider Länder auch in kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen.

Von Einzigartigkeit über Normalität zu Staatsräson: 50 Jahre diplomatische Beziehungen - Essay

Israels Sicherheit als deutsche Staatsräson

Am 18. März 2008 hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem israelischen Parlament eine Rede, deren Schlüsselsatz, mehr noch aber dessen Rezeption, den Eindruck erweckte, die Kanzlerin habe eine völlig neue Leitlinie der deutschen Außenpolitik formuliert, aus der sich nunmehr andere Schritte in den deutsch-israelischen Beziehungen ableiten würden als bislang: „Diese historische Verantwortung Deutschlands ist Teil der Staatsräson meines Landes. Das heißt, die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar.“

Dazu der Experte Markus Kaim:

„Im engeren Sinn hatte die Bundeskanzlerin mit ihrer Rede auf eine Frage geantwortet, die sich für die deutsche Außenpolitik nicht wirklich stellt. Niemand wird primär Deutschland konsultieren, wenn Israels Sicherheit unmittelbar durch einen Aggressor bedroht sein sollte – nicht die israelische Regierung, der solch militärische Fähigkeiten zur Verfügung stehen, dass die territoriale Integrität oder politische Souveränität des Landes nicht ernsthaft gefährdet sind, und erst recht nicht ein möglicher Aggressor. Daher geht auch die Erwartung sicherlich fehl, dass die Aussage der Bundeskanzlerin als eine informelle militärische Beistandsverpflichtung zu interpretieren sei, die möglicherweise durch die Entsendung deutscher Truppenkontingente zur Verteidigung Israels untermauert werden müsste.

Jedoch lässt sich die Bekräftigung der deutschen Israelpolitik, die Angela Merkel vor der Knesset abgegeben hat, in mehrfacher Hinsicht konkretisieren. Sie ist erstens als Verpflichtung zu lesen, einen deutschen Beitrag zur militärischen Unterstützung beziehungsweise Überlegenheit Israels zu leisten; sie lässt sich zweitens als Aufgabe interpretieren, dass die Bundesregierung sich für die Gestaltung eines regionalen Umfelds einsetzt, das Israels Sicherheit begünstigt. Dies betrifft den israelisch-palästinensischen Konflikt, daneben aber auch vor allem die internationalen Verhandlungen, die zum Ziel haben, dass der Iran kein Nuklearwaffenprogramm entwickelt. Schließlich umfasst sie drittens die Politik Deutschlands in internationalen Organisationen, die gleichermaßen Israels Sicherheit zum Ziel hat.“

Aus: Markus Kaim: „Israels Sicherheit als deutsche Staatsräson: Was bedeutet das konkret?“ Aus Politik und Zeitgeschichte. BpB. Israel und Deutschland. 65. Jahrgang. 6/2015. 2. Februar 2015. S. 8-13.

Stimmung bei Israelis und Deutschen

46 Prozent der Deutschen haben eine gute Meinung, 34 Prozent hingegen eine schlechte Meinung über Israel. Dem steht ein ausgesprochen positives Deutschlandbild vieler Israelis gegenüber. 63 Prozent von ihnen haben eine gute, nur 19 Prozent dagegen eine schlechte Meinung von Deutschland. Das sind die zentralen Ergebnisse der im September 2022 erschienenen Studie „Deutschland und Israel heute: Zwischen Verbundenheit und Entfremdung”, der eine repräsentative Bevölkerungsbefragung von pollytix strategic research GmbH in Deutschland und New Wave Research in Israel im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zugrunde liegt.

Unterschiedliche Sichtweisen auf den Nahostkonflikt

Unterschiedlich beantworten die Befragten beider Länder auch die Frage, ob sich aus der Geschichte eine besondere Verantwortung Deutschlands für das jüdische Volk ergibt: 58 Prozent der Israelis sind davon überzeugt, aber nur 35 Prozent der Deutschen sehen das ebenfalls uneingeschränkt so. Eine aus der Geschichte abgeleitete Verantwortung für den Staat Israel sehen sogar nur 27 Prozent der Deutschen, aber 57 Prozent der Israelis. Israelis haben demnach Erwartungen an die Deutschen, welche die deutschen Befragten mehrheitlich nicht teilen.

Auf politischer Ebene zeigt sich das zum Beispiel bei der Frage, wie die deutsche Politik diese Verantwortung wahrnehmen soll. So erhoffen sich 61 Prozent der Israelis von der Bundesregierung eine einseitige politische Unterstützung ihrer Position im israelisch-palästinensischen Konflikt. Allerdings teilen nur 12 Prozent der deutschen Befragten diese Haltung. Und während knapp zwei Drittel (64 Prozent) aller deutschen Befragten überzeugt sind, dass beide Seiten in diesem Konflikt zu gleichen Teilen nachgeben müssten, sieht mehr als jeder zweite Israeli (55 Prozent) die palästinensische Seite in der Verantwortung, in diesem Konflikt einzulenken.

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Israel und Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg führt – wie der Bund auch – freundschaftliche politische, kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen mit Israel. Die Länder sind in den Bereichen Bildung und Wissenschaft eng verknüpft. Dabei fördert Baden-Württemberg den Dialog und Frieden in Israel. Mehr als 9.000 Jüdinnen und Juden leben in Baden-Württemberg (2022).

Mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden und der  Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg sind in Baden-Württemberg zwei jüdische Gemeinden mit rund 7.500 Mitgliedern aktiv. Die Mehrheit der Mitglieder ist dabei in den letzten Jahrzehnten vor allem aus dem ehemaligen Ostblock zugewandert. Die jüdischen Gemeinden sind wichtige Partner unter anderem bei der Gestaltung der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und bei der Umsetzung deutsch-jüdischer und interreligiöser Projekte.

Von einem regen freundschaftlichen Austausch der Länder zeugen die zahlreichen Partnerschaften zwischen Israel und Baden-Württemberg. Es gibt mittlerweile gut über 40 Städte-, Landkreis-, Schul- und Hochschulpartnerschaften zwischen Israel und Baden-Württemberg.

Die Mitglieder der Regierungen Baden-Württembergs und Israels besuchen sich regelmäßig und intensivieren damit ihre Beziehungen. Besondere Themen, die Baden-Württemberg und Israel verbinden, sind zum einen der Handel. Israel ist der wichtigste Handelspartner Baden-Württembergs im Nahen Osten. Baden-Württemberg exportiert nach Israel vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Automobilindustrie, Elektronik und Pharma. Im Gegenzug importiert Baden-Württemberg aus Isarel vor allem in den Bereichen Chemie, Datenverarbeitung, Pharma, Elektronik und Maschinen. In vielen Wirtschaftskooperationen – nicht zuletzt mit israelischen Start-ups – spielen die Themen Digitalisierung sowie Klima- und Umweltschutz eine besondere Rolle.

Im Oktober 2020 hat das Auslandsbüro Baden-Württemberg in Tel Aviv eine Wirtschaftsrepräsentanz des Landes Baden-Württemberg eingerichtet. Die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer (AHK Israel) ist Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg.

Intensive Kooperationen zwischen Baden-Württemberg und Israel bestehen seit Langem im Bereich der Bildung. Die Landesregierung unterzeichnete 2009 mit dem israelischen Unternehmer Stef Wertheimer eine Absichtserklärung, um beim Aufbau eines beruflichen Schulwesens in Israel mitzuwirken, das sich am dualen Ausbildungssystem Baden-Württembergs orientiert. Dabei tauschten sich Bildungsexpert:innen beider Länder aus und führten Schulungsmaßnahmen an der Landesakademie in Esslingen durch. Ein Abkommen mit Yad Vashem, der bedeutendsten Holocaust-Gedenkstätte in Israel, vom Jahr 2011 ermöglicht baden-württembergischen Geschichtslehrerinnen und -lehrern, einmal im Leben nach Israel zu kommen und dort sowohl die historische als auch die aktuelle Dimension des Staates zu erleben. Diese Reisen finden jährlich statt.

Die Verbindungen zwischen Israel und Baden-Württemberg festigen und weiterentwickeln – das ist das Anliegen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Region Stuttgart. Mit Veranstaltungen und Aktionen will die DIG Menschen für das Thema Israel sensibilisieren und zum Mitmachen bewegen.

Die gemeinsame Geschichte von Christen und Juden steht bei den Laupheimer Gesprächen im Mittelpunkt. Das vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Stadt Laupheim veranstaltete Treffen findet jedes Jahr in Laupheim statt. Es gliedert sich in eine Tagung und ein Kulturprogramm am Abend. Bei dieser Tagung von Wissenschaftler:innen und Fachleuten werden verschiedene Personengruppen und Aspekte behandelt.

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Autor: Internetredaktion LpB BW | letzte Aktualisierung: Februar 2023

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